In den letzten Jahren gehäuft auftretende Trockenperioden im Frühling und Sommer können dem heimischen Rasen stark zusetzen. Wer nicht zusätzlich bewässert wird dann sehr bald feststellen, dass der Rasen an Farbe verliert und zu Welken beginnt. Was in der freien Natur niemanden stört, ist im Garten selten gewünscht.
Warum braucht mein Rasen überhaupt zusätzlich Wasser?
Das Welken des Rasens bei längeren Trockenphasen ist ein Schutzmechanismus der Pflanze um sich anzupassen und bis zum nächsten Regen zu überleben. Da die Wurzeln der Gräser nur etwa 15 cm in den Boden ragen sind sie von trockenen Böden viel früher betroffen als tiefer wurzelnde Pflanzen, wie z.B. Bäume. Möchte man das saftige Grün seiner Rasenfläche auch ohne Regen erhalten, so kommt man nicht daran vorbei dem Gras zusätzlich Wasser zur Verfügung zu stellen.
Was benötige ich für die Bewässerung?
Theoretisch reicht für die Bewässerung einer Rasenfläche natürlich eine handelsübliche Gießkanne. Da ein Garten aber meist größer als 10 m² ist, macht es zeittechnisch wenig Sinn alles mit der Gießkanne abzugehen.
Eine etwas bessere Methode stellt schon die Verwendung eines Gartenschlauchs mit passendem Aufsatz dar. Allerdings ist auch das mühsam, vor allem wenn man wirklich die gesamte Rasenfläche gleichmäßig und regelmäßig bewässern möchte. Den Königsweg stellen daher Rasensprenger dar, die es in verschiedensten Variationen für jede erdenkliche Rasenform gibt. Durch die richtige Einstellung und Platzierung ist es dadurch deutlich erleichtert, denn Rasen regelmäßig und gleichmäßig zu befeuchten. Mit dem Einsatz von Zeitschaltuhren kann man Rasensprenger auch voll automatisch betreiben, so dass das Bewässern des Gartens keine Folgearbeiten mehr erfordert.
Aktueller Rasensprenger Tipp
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Bewässerung?
Zum einen sollte der Rasen bewässert werden bevor sich erste Trockenheitsschäden zeigen, denn bereits braunen Halme werden nicht mehr grün und es kann dauern bis sich neue gebildet haben. Besser ist es daher vorher zu reagieren.
Zum anderen spielt auch die Tageszeit eine Rolle: Da Wasser in der Mittagshitze schnell verdunstet, ist es deutlich besser zwischen dem späten Abend und dem frühen Morgen zu bewässern. Ausserdem können die Pflanzen dann das Wasser bereits aufnehmen bevor es wieder wärmer wird und sind besser auf den Tag vorbereitet.
Wieviel Wasser ist nötig?
Für die richtige Bewässerung ist es wichtig, dass das Wasser alle Gräserwurzeln erreicht. Hierfür muss es etwas 15 cm tief in den Boden eintringen, was mit einer zu geringen Wassermenge nicht zu erreichen ist. Grundsätzlich ist die Wassermenge auch von der Beschaffenheit des Bodens abhängig, da Wasser in lockere sandige Böden leichter eintringt als in harte Lehmböden. Dafür können letztere das Wasser besser speichern.
Man kann daher ungefähr sagen, dass sandige Böden mindestens 10 Liter pro Quadratmeter zweimal die Woche benötigen, während lehmige Böden mit mindestens 15 Liter auf den Quadratmeter einmal die Woche auskommen.