Maulwurfshügel können zum Ärgernis für jeden Gartenbesitzer werden. Da hält man sich an alle Pflegetipps, mäht, düngt und vertikutiert den Rasen und dann kommt im Frühjahr doch ein böses Erwachen: Plötzlich ist die ganze schöne Rasenfläche mit Erdhäufen überzogen und man stellt sich die Frage wie es soweit kommen konnte bzw. wie man nun am besten vorgeht um seinen Rasen wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen.
Warum ist der Maulwurf in meinem Garten?
Ein Maulwurf im Garten ist grundsätzlich nichts schlechtes, wären da nicht die ärgerlichen Erdhaufen. Maulwürfe zeugen u.a. davon, dass der Boden des Gartens gesund ist. Bei ihrer Arbeit lockern sie den Boden auf, was wiederum zu einer besseren durchsetzung mit Nährstoffen führt. Darüber hinaus frisst ein Maulwurf zahlreiche Schädlinge wie z.B. Schnakenlarven, Schnecken und Engerlinge. Außerdem vertreibt er die Wühlmaus, die sich, im Gegensatz zu den Maulwürfen, auch gerne an Wurzeln und Knollen zu schaffen macht und damit ein wirkliches Problem für den Garten darstellt. Es wird daher empfohlen sich mit dem Maulwurf im Garten zu arrangieren, solange seine Erdauswürfe nicht überhandnehmen.
Wie entferne ich Maulwurfshügel richtig?
Das einzige Problem das der Maulwurf im Garten verursacht sind die sogenannten Maulwurfshügel. Dabei handelt es sich um den Erdaushub seines unterirdischen Gangsystems und gleichzeitig auch um eine Belüftung. Da diese auf einer Rasenfläche nicht den ästhetischten Eindrug machen liegt es nahe sie zu beseitigen. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die beide ihre Vor- und Nachteile haben.
1. Maulwurfshügel abgraben
Das Abgraben der Maulwurfshügel ist sicherlich die anstrengendere Variante. Schließlich muss man sich mit Schubkarre ausstatten und die Erde mit Spaten oder Schaufel umschlichten. Dafür sieht die Fläche danach wieder sauber und eben aus und man bekommt als Lohn viel hochwertige Pflanzerde die sich noch verwenden lässt.
2. Maulwurfshügel verteilen
Diese Methode geht deutlich schneller: Rechen zücken und verteilen. Allerdings ist das Ergebnis optisch wenig ansprechend und es braucht wohl viel Zeit und einige Regenfälle, ehe man die verteilte Erde nicht mehr sieht. Ausserdem kann die Methode zu unebenheiten im Rasen führen.
Wie kann ich Maulwurfshügel verhindern?
Wer Maulwurfshügel dennoch verhindern möchte dem bleibt keine andere Wahl als den oder die Maulwürfe zu vertreiben. Töten ist in keinem Fall eine Alternative, zumal der Maulwurf unter Artenschutz steht. Grundsätzlich gibt es drei Ansätze um den Mitbewohner loszuwerden:
1. Duftstoffe
Da Maulwürfe einen ausgeprägten Geruchssinn haben, kann es sinnvoll sein ihnen mit unangenehmen Düften auf den Leib zu rücken. Im Handel gibt es hierfür extra Vergrämungsmittel für Maulwürfe, die weitläufig im Garten ausgebracht werden müssen um einen Erfolg zu erzielen. Als Alternative stehen aber auch mehrere Hausmittel, wie z.B. Nelken- oder Knoblauchöl, zur Verfügung welche man in die Eingangslöcher der Maulwurfshügel bringt.
2. Hindernisse
Senkrecht in den Rasen eingebrachte Hindernisse wie Rasenkantensteine oder spezielle Maulwurfsperren halten, richtig eingesetzt, neben Maulwürfen auch problematischere Tiere wie Wühlmäuse fern. Zwar ist diese Vorgehen Anfangs mit dem meisten Aufwand verbunden, hält jedoch länger als andere Methoden und hat auch ansonsten keine weiteren Nachteile. Am besten geeignet sind sogenannte Maulwurfnetze, die vor dem Anlegen der Rasenfläche 10 cm unter der Rasenkante verlegt werden und dort Jahrzehnte ihren Dienst verrichten können. Durch diese Maßnahme kommt man gar nicht erst in Gefahr Maulwurfshügel im Garten zu finden.
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3. Töne
Zuletzt gibt es auch die Möglichkeit den Tieren mit einem speziellen, für den Menschen nicht hörbaren Ton, zu vertreiben. Leider können diese Geräte auch für Haustiere und migräneempfindliche Menschen zum Problem werden und haben selten einen großen Erfolg.