Wenn die Tage kürzer werden und der Rasen kaum noch wächst ist es an der Zeit darüber nachzudenken wie man seinen Rasenmäher am besten über den Winter bringt, schließlich soll er im Frühjahr in alter Frische wieder bereitstehen. Wer sich vor dem Einmotten einige Gedanken macht und anpackt wird im nächsten Jahr weniger Probleme haben und vor allem die Lebenszeit seines Rasenmähers verlängern.
Wie bereite ich meinen Mäher auf die lange Ruhezeit vor?
1. Tank leeren
Bei Benzinmähern sollte darauf geachtet werden, dass vor der Einlagerung kein Benzin mehr im Tank verbleit, notfalls müssen dann halt noch ein paar extra Runden gedreht werden oder der Rasenmäher bleibt im Leerlauf stehen. Leider verliert der Kraftstoff über den Winter an Zündfähigkeit und kann im Vergaser verharzen. Alternativ kann aber auch ein Kraftstoff-Additiv zum Einsatz kommen, wie es z.B. bei Autos mit Saisonkennzeichen gerne verwendet wird.
2. Reinigung
Ein wichtiger Schritt stellt die Reinigung des Mähers dar, doch bevor damit begonnen wird sollte man einen Sicherheitshinweis beachten: Bei Benzinmähern ist es ratsam den Zündkerzenstecker zu ziehen, während Elektromäher von der Stromquelle getrennt werden sollten.
Zur optimalen Reinigung ist es wichtig die Unterseite des Mähers zu erreichen, um alle Grasreste entfernen zu können. Während Elektromäher ohne Probleme auf die Seite gekippt werden können, ist es bei Benzinmähern wichtig das die Zündkerze nach oben zeigt, ansonsten kann Öl in Luftfilter & Co. gelangen, was spätestens beim nächsten Start sicher nicht angenehm wird. Zur Reinigung der Unterseite hat sich für die Grobarbeit eine Spachtel gut bewährt, mit der alte Grasreste abgetragen werden können. Optimal ist eine Kunststoff oder Holzspachtel, da diese weniger Kratzer verursacht als eine Metallspachtel. Zum Schluss steht noch die Endreinigung mit Bürste und Wasser an um dem Rasenmäher wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Achten sie darauf, dass nirgends mehr Mährückstände zu sehen sind.
3. Wartung
Vor der endgültigen Einlagerung ist es noch ratsam einige Bauteile mit einem harzfreien Öl zu behandeln – Das gute alte Ballistol hat sich hier mehr als bewährt. In Frage kommen hierbei Gashebel, Startbügel, Mähgehäuse und Radlager. Aber Achtung: Motor und Messerwelle müssen ölfrei bleiben!
Bei Benzinmähern sollte auch einmal jährlich ein Öl- und Luftfilterwechsel durchgeführt werden. Ausserdem sollte bei allen Mähern mindestens einmal pro Saison das Messer neu geschliefen werden. Ob man diese Arbeiten lieber im Herbst oder erst im Frühjahr durchführt muss aber jeder selbst wissen. Natürlich kann man den Rasenmäher auch zum Fachmann bringen, was jedoch weitere Kosten nach sich zieht.
Ballistol hat sich als Öl bewährt
Wo lagere ich meinen Rasenmäher am besten?
Bei Rasenmähern die einen Akku besitzen, wie z.B. Mähroboter, ist es wichtig diesen während des Winters vor Frost zu schützen. Wer den Mäher in einem Schuppen oder einer Rasenmäher Garage aufbewahrt sollte daher den Akku vorher entfernen und an einem wärmeren Ort lagern – Optimal sind Temperaturen von mindestens 10 Grad Celsius.
Für alle Rasenmäher gilt, dass sie an einem trockenen Ort gelagert werden sollten um sie im Winter vor Korrosion und anderen Feuchtigkeitsschäden zu schützen. Am besten eignet sich hierfür ein Geräteschuppen als Rasenmäher Garage oder als günstige Alternative eine Abdeckplane. Größere Geräteschuppen können auch als Garage für Rasenmähertraktoren oder Aufsitzmäher benutzt werden.